Bergamo

Von den Galliern über die Römer bis hin zum italienischen Staat

Bergamo liegt nordöstlich von Mailand, in der Region der Lombardei. Die Stadt weist eher eine kleinere Größe auf, allerdings zählt sie trotzdem zu der historisch wertvollsten Stadt in der Region, sodass sie im Jahr 2017 zum UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde.

Blickt man auf die Vergangenheit der Stadt zurück, dann merkt man schnell, dass diese eine ereignisreiche Geschichte vorzuweisen hat. Bergamo wurde nach Gerüchten von den Galliern gegründet und im Jahr 196 v. Chr. von den Römern erobert, von denen sie den Namen Bergomum erhalten hatte. Im Laufe der Jahrhunderte und verschiedener Eroberungen durch verschiedene Könige erhielt sie schließlich den Namen Bergamo. 

Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört die historische Oberstadt. Diese liegt 350 Meter über dem Meeresspiegel und bietet ein wunderbares Panorama auf die Unterstadt Bergamos sowie die norditalienische Landschaft. Eine fünf kilometerlange Stadtmauer umgibt die Oberstadt und sollte diese ab dem 16. Jahrhundert vor Angreifern schützen. Das Zentrum der Oberstadt ist die Piazza Vecchia, ein Platz, an dem ein mittelalterliches Rathaus und ein historischer Stadtturm besichtigt werden kann. 

Schon die Fahrt, um in die historische Oberstadt zu gelangen, gestaltet sich als ereignisreich. Eine Standseilbahn aus dem Jahr 1887 verbindet die Stadtteile miteinander. Eine Fahrt kann für kleines Geld von Touristen gebucht werden. Das höchste Gefälle beträgt 52 %, somit wird die Fahrt, insbesondere für die kleinen Besucher, zum absoluten Abenteuer. Lassen Sie sich bei Ihrer Reise durch den Norden Italiens die historische Stadt Bergamo nicht entgehen und tauchen Sie ein in die vergangenen Zeiten der Antike.