Sonnenschutz für Kinder

Kinderhaut im Sommerurlaub schützen

Sonnenschutz für Kinder

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Kinder lieben es, die Ferien draußen im Freien zu verbringen, ausgiebig zu toben und die warmen Temperaturen voll auszuschöpfen - ganz egal, ob Sie den gemeinsamen Sommerurlaub irgendwo am Meer außerhalb des Landes, an Nord- oder Ostsee, in den Bergen oder zu Hause im eigenen Garten verbringen. Trotz kräftiger Sonne müssen Ihre Sprösslinge auf einen Tag voller Spiel, Spaß und Baden außerhalb der vier Wände sicherlich nicht verzichten, solange ein paar Regeln zum Sonnenschutz beachtet werden. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks steht einer unvergesslichen Sommerzeit ohne Sonnenbrand nichts mehr im Wege!

In den Sommermonaten und im Familienurlaub sind die Eltern besonders gefragt, die empfindliche Haut ihrer kleinen Abenteurer zu schützen, insbesondere während des Urlaubs am Meer, wenn die Kleinen einen Großteil der Ferienzeit in Badehose und Co. verbringen und die Haut noch mehr Sonneneinstrahlung als gewöhnlich ausgesetzt ist. Kinder verbringen nicht nur mehr Zeit im Freien und in der Sonne als Erwachsene und haben eine weitaus empfindlichere Haut, sondern können auch die Gefahren der Sonneneinstrahlung noch nicht so gut einschätzen wie die Großen und merken daher oft erst einen sich ankündigenden Sonnenbrand, wenn es bereits zu spät ist. Daher ist es besonders wichtig, den Nachwuchs mit einem ausreichenden Sonnenschutz auszustatten, sodass sich die Kinder auf eine unbeschwerte Sommerzeit freuen dürfen. Einen Überblick darüber, was Eltern zum Thema Sonnenschutz und Sonnencreme beachten sollten, haben wir nachfolgend zusammengestellt.

Babys vor der Sonne schützen

Sonnenschutz für Kinder Babys Kinderhaut bedarf in den sonnigen Monaten, während des Sommerurlaubs und während eines Winterurlaubs in der Sonne eines besonderen Schutzes. Das liegt daran, dass die Haut von den Kleinsten weitaus weniger gegen Sonneneinstrahlung geschützt ist als jene von uns Erwachsenen. Ein Grund hierfür ist, dass die Haut von Kindern viel dünner ist, auch wenn sie im Grunde der Struktur von Erwachsenenhaut sehr ähnlich ist. Insbesondere die Haut von Säuglingen kann bis zu zehnmal dünner sein als die von ausgewachsenen Menschen. Hinzu kommt, dass die Schutzbarriere der Haut von Kindern noch nicht so weit ausgereift ist, wie dies im Erwachsenenalter der Fall ist. Einerseits liegen die Stammzellen, die besonders UV-empfindlich sind, noch sehr nah an der Oberfläche der Haut. Andererseits produziert die Haut von kleinen Kindern noch nicht ausreichend Melanin, welches für einen Eigenschutz der Haut sorgt, und die Haut der Minis kann sich nur bedingt selbst reparieren. Daher ist die Haut unserer Kleinsten besonders schützenswert.

Einen pauschalen idealen Sonnenschutz für Kinder gibt es nicht – stattdessen ist der richtige Sonnenschutz vom Alter Ihres Kindes abhängig. Insbesondere für Babys gelten aufgrund der genannten Umstände während des ersten Lebensjahres ganz andere Regeln als für die älteren Geschwister. Für alle Knirpse unter zwei Jahren gilt: Direkte Sonneneinstrahlung unbedingt komplett vermeiden! Halten Sie sich stattdessen mit Ihrem Baby im Schatten auf, ganz egal ob es schläft oder spielt. Schatten bietet den besten Schutz für die kleinen Racker, während Sonnenschirme oder Sonnensegel in der prallen Sonne oft nicht ausreichend sonnendicht sind und zur Überhitzung der Kinder beitragen können. Als zweite Faustregel sollte man sich merken, dass Babys auch im Schatten stets bekleidet sein sollten, um die empfindliche Babyhaut zu schützen. Insbesondere eine schützende Kopfbedeckung ist wichtig, aber achten Sie auch auf leichte Shirts und Hosen. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie spezielle UV-geschützte Kleidung erwerben. Schützende Kleidung für Kinder unter einem Jahr ist insbesondere deshalb wichtig, weil Babys vor ihrem ersten Lebensjahr nicht mit Sonnencreme eingecremt werden sollten, da die langfristige Wirkung der Creme auf Babyhaut noch nicht ausreichend erforscht ist.

Der richtige Sonnenschutz für Kids

Sonnenschutz für Kinder Kids Auch für alle älteren Kids gilt: Direkte Sonneneinstrahlung so weit wie möglich vermeiden. Insbesondere die Mittagssonne zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr sollte, wenn möglich, vermieden werden, da die UV-Strahlung zu dieser Tageszeit bis zu dreimal höher sein kann als während der Morgen-, Nachmittag- und Abendstunden. Bleiben Sie zu dieser Zeit entweder für eine Mittagspause in den eigenen vier Wänden oder halten Sie sich im Schatten auf. Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass auch an bewölkten Tagen ein Sonnenschutz unumgänglich ist, da auch die Wolken nicht vollständig vor UV-Strahlung schützen. Zudem sollte die Sonne durch kühlenden Wind oder eine Erfrischung im Meer nicht unterschätzt werden, denn ein Bad im kühlen Nass oder eine frische Brise lassen die UV-Strahlung der Sonne nicht minder gefährlich wirken.

Ähnlich wie bei den Babys sollte man auch für die älteren Geschwister auf ein passendes Sommeroutfit achten, welches möglichst viele Körperstellen bedeckt und somit vor der Sonne schützt. Dieses sollte bestenfalls leicht und luftig sein. Auch auf eine Kappe oder einen Hut sowie Sonnenbrille, um die Augen vor UV-Strahlen zu schützen, sollte nicht verzichtet werden. Bei Sonnenbrillen sollten Sie stets auf Prüfsiegel achten und sich hierzu am besten bei einem Optiker beraten lassen, während Verkäufer an Strand und Co. vermieden werden sollten. Sehen Sie von zu enger Kleidung ab, welche einen Hitzestau verursachen kann. Auch für größere Kids gibt es, wenn gewünscht, spezielle UV-Schutz-Kleidung, mit welcher Sie auf Nummer sicher gehen können. Grundsätzlich gilt: Je mehr die Kleider vom Körper bedecken, desto besser. Doch Vorsicht beim Material – je heller und dünner der Stoff ist, desto mehr UV-Strahlen dringen durch die Kleidung. Auch nasse, stark gedehnte oder abgenutzte Textilien verlieren einen Großteil ihrer Schutzwirkung.

Das ideale Sonnenschutzmittel finden

Sonnenschutz für Kinder Sonnencreme Zu Guter Letzt ist für einen vollumfänglichen Sonnenschutz für Kinder das richtige Sonnenschutzmittel unumgänglich. Aber wie finde ich die richtige Sonnencreme oder -lotion für mein Kind? Aufgrund riesiger Auswahl an verschiedenen Marken kann die Wahl wirklich schwierig werden. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten! Insbesondere bei einem Urlaub am Meer ist es unerlässlich, dass die Sonnencreme wasserfest ist. Aber auch ohne Planschen im Meer kann der Sonnenschutz durch Schwitzen oder beim Herumtoben weniger effektiv wirken, sodass es auch hier wichtig ist, dass der Sonnenschutz wasserfest ist und dass regelmäßig nachgecremt wird. Darüber hinaus ist es durchaus sinnvoll, besonders für Kinder bezeichnete Produkte zu verwenden. Sonnenschutz für die Sprösslinge sollte nämlich ohne Duft- und Konservierungsstoffe auskommen und wenn möglich dermatologisch getestet worden sein, da bestimmte Stoffe bei Sonneneinstrahlung zu Unverträglichkeiten oder Hautreaktionen führen können. Diese Merkmale sind bei speziellen Kinder-Produkten zumeist gegeben.

Des Weiteren sollte die Sonnencreme der Wahl mindestens einen Lichtschutzfaktor von 30, besser noch von 50+, aufweisen. Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, um das Wievielfache sich die Eigenschutzzeit der Haut durch das Mittel verlängert. Da die Eigenschutzzeit bei Kindern sehr niedrig ist, sollte der Lichtschutzfaktor entsprechend hoch sein. Der LSF bezieht sich meist nur auf den Schutz vor UV-B Strahlung, die vor allem für Sonnenbrand und Hautkrebs verantwortlich ist. Ein gutes Sonnenschutzmittel besitzt zudem aber noch einen UV-A Filter. Die UV-A Strahlen zerstören die elastischen Fasern der Haut und begünstigen die Hautalterung. Daher ist dieser Filter, der etwa ein Drittel des Sonnenschutzmittels ausmachen sollte, für die sensible Haut von Kindern besonders wichtig. UV-A Strahlen werden insbesondere durch chemische UV-Filter absorbiert, sodass Sie beim Kauf der Sonnencreme besser zu einer Sonnencreme mit chemischen anstatt nur mit mineralischen UV-Filtern greifen sollten. Ein Großteil der Sonnencremes für Kinder kombiniert chemische und mineralische UV-Filter.

Damit das Eincremen für die Kids zu keiner unangenehmen Tortur wird und sie sich freiwillig ausreichend eincremen lassen, ist es außerdem wichtig, auf die Vorlieben der Kleinen zu achten und ein Sonnenschutzmittel zu verwenden, mit dem sie sich wohlfühlen. Dickflüssige Sonnencremes sind jedoch dünnflüssigen Cremes oder Sprays vorzuziehen, da diese einen dickeren Film auf der Haut hinterlassen und somit für mehr Schutz sorgen. Sollte Ihr Kind ein Spay vorziehen, sollten Sie beachten, dass dieses nach dem Sprühen eingerieben werden sollte und mehrfach auf die Haut gesprüht werden muss, um einen vollumfänglichen Schutz zu gewährleisten.

Beim Eincremen der Kids gilt die Faustformel: Verwenden Sie lieber zu viel als zu wenig und verreiben Sie die Creme großzügig! Beim Eincremen steht alles unter dem Motto "viel hilft viel", denn die Benutzung von zu wenig Sonnencreme kann dazu führen, dass der angegebene Lichtschutzfaktor nicht gegeben ist. Achten Sie darauf, keine Körperstellen zu vergessen. Insbesondere Nacken, Ohren, Füße und Hände nicht aussparen. An einem langen Sommertag, egal ob Zuhause oder im Sommerurlaub, heißt es: Cremen, cremen, cremen! Darüber hinaus ist es wichtig, dass mindestens alle zwei Stunden nachgecremt wird, sodass der Sonnenschutz aufrecht erhalten bleibt. Insbesondere während eines Schwimmbadaufenthaltes oder eines Badeurlaubs ist es wichtig, sich nach dem Planschen abzutrocknen, da die Wassertropfen die Sonneneinstrahlung auf der Haut verstärken und zu Sonnenbrand führen können. Nach dem Abtrocknen sollte dann ebenfalls in jedem Fall nachgecremt werden.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand

Sonnenschutz für Kinder Sonnenbrand Trotz jeglichen Schutzes kann es mal dazu kommen, dass die Sprösslinge einen Sonnenbrand erleiden. Oft zeigt sich dieser erst bis zu 24 Stunden nach dem Aufenthalt in der Sonne, wenn es schon längst zu spät ist. Da ein Sonnenbrand, insbesondere für Kinder, überaus unangenehm sein kann, ist schnelle Reaktion und Linderung der Beschwerden, die Rötungen, Schmerzen, Schwellungen bis hin zu Blasenbildung umfassen, angesagt. Wenn es sich um einen besonders schlimmen Sonnenbrand handelt, kann es sogar zu Fieber, Kreislaufproblemen oder Übelkeit kommen.

Zunächst einmal ist es wichtig, bis zum Abklingen des Sonnenbrandes jegliche Sonneneinstrahlung zu vermeiden und darauf zu achten, dass Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Um die Haut zu beruhigen, eignen sich After-Sun-Lotions oder auch kühlende und antiallergische Gele. Auch feuchte, kühlende Umschläge und Wickel können die Beschwerden lindern. Bei stärkeren Sonnenbränden empfiehlt sich ebenfalls die Einnahme von Schmerzmitteln in kindgerechter Dosierung wie Ibuprofen. Bei Unsicherheit bezüglich Medikamente und in Fällen von starken Sonnenbränden sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

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