Reiseänderungen für das Jahr 2024

Das müssen Sie beachten

Reiseänderungen für Familien 2024

Lesezeit: Ca. 10 Minuten

Ein neues Jahr hat begonnen und neue Urlaube stehen an! In den Osterferien einen Städtetrip, im Sommer die spanische Sonne oder im Winterurlaub die französischen Alpen genießen, darauf freuen Sie sich schon jetzt! Trotz der großen Vorfreude gibt es aber auch in diesem Jahr wieder einige Änderungen, auf die Sie in den beliebten Reiseregionen achten müssen.

Die nächsten Ferien stehen vor der Tür, der Familienurlaub ist geplant und die Taschen schon gepackt. Jetzt heißt es raus aus dem Alltag, sich entspannen und gemeinsam mit den Kids wunderbare Abenteuer erleben. Ob im Hotel unter der spanischen Sonne, beim Skifahren in den Bergen oder bei lustigen Städtetrips – einer spaßigen Familienauszeit steht nichts mehr im Wege. Was sich bei den verschiedenen Reisezielen in diesem Jahr jedoch ändert und worauf Sie 2024 besonders achten müssen, erfahren Sie hier bei Club Family.

Der Kinderreisepass wird abgeschafft

Das neue Jahr beginnt für kleine Urlauber gleich mit einer größeren Änderung: Der Kinderreisepass wird abgeschafft. Für Reisen außerhalb Europas soll stattdessen zukünftig ein neuer Reisepass samt elektronischem Chip genutzt werden. Vorteil: Das Dokument bietet für Kids bis zu 12 Jahren eine weltweite und zeitlich längere Gültigkeit von bis zu sechs Jahren. Nachteil: Für Eltern wird es teurer. Denn das neue Ausweispapier, das ab Januar 2024 beantragt werden kann, kostet 37,50 Euro statt der bisherigen 13,00 Euro. Die Verlängerung um ein weiteres Jahr kostete dann jedoch wieder nur 6 Euro.

Bereits ausgestellte Kinderreisepässe behalten, davon ausgenommen, natürlich ihre angegebene Gültigkeit. Und falls Sie Ihren Sommerurlaub mit den Kindern 2024 ohnehin innerhalb Europas verbringen möchten, genügt auch wie bei den Erwachsenen der normale Personalausweis. Mit der Änderung möchte die Bundesregierung Verwaltungsabläufe modernisieren und darüber hinaus die Sicherheit und Integrität der Daten in den Pässen aufrechterhalten.

Mit der Bahn in den Familienurlaub

Reiseänderungen Urlaub mit der Bahn Badehose eingepackt und los geht es. Nahe Ziele erreichen Sie entspannt und umweltfreundlich mit der Bahn. Das Beste daran ist, dass sich das Urlaubsgefühl so bereits während der Anreise einstellt, denn es gibt doch nichts Schöneres, als bereits unterwegs abschalten zu können und sich nicht auf den Verkehr konzentrieren zu müssen.

Insbesondere in den beiden vergangenen Sommern sind wohl so einige Reisende und auch Familien, die ihren Urlaub innerhalb des Landes verbracht haben, auf das Transportmittel Bahn umgestiegen. Grund dafür waren vor allem das 9-Euro-Ticket im Jahr 2022 und das darauf folgende Deutschlandticket, das ab dem 1. Mai 2023 mit 49 Euro pro Monat weiterhin eine kostengünstige Nutzung des Nahverkehrs in Deutschland ermöglicht. Manche deutsche Städte bieten das Ticket sogar kostenfrei an, wenn Sie im Gegenzug auf Ihren Führerschein verzichten und diesen quasi als Pfand eintauschen.

Das Aboticket-Angebot soll fortbestehen, dennoch wurde bereits über eine mögliche Preiserhöhung diskutiert. Wann und in welcher Höhe genau diese kommen soll, ist dabei noch unklar. Bis dato wird vermutet, dass das Deutschlandticket ab 2024 zu einem Preis von 59 Euro pro Monat verkauft werden soll.

Bis es so weit ist, sollten Sie das aktuelle, monatlich kündbare Abo auf jeden Fall noch nutzen! Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kurztrip mit den Kindern an die Nord- oder Ostsee oder einem Tagesausflug in Städte wie Köln, Berlin oder Hamburg?

Neues auf Europas Straßen

Reiseänderungen Eigenanreise Auto Entscheiden Sie sich jedoch vorzugsweise für eine Anreise mit dem Auto, sind die Ziele genauso vielfältig wie mit der Bahn oder mit dem Flugzeug. Und auch, wenn Sie Ihren Familienurlaub schon öfter mit einer Eigenanreise koordiniert haben und gut informiert sind, kann es nicht schaden, sich über aktuelle Veränderungen oder Neuerungen im Straßenverkehr zu informieren. Damit Sie auf dem neuesten Stand sind, haben wir Ihnen auch hier alle wichtigen Reiseänderungen einmal zusammengefasst.

Das Wichtigste zuallererst: Auch im Jahr 2024 besteht weiterhin die Pflicht zum Führerschein-Umtausch! Bis 2033 soll jeder Führerschein, der vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurde, mit dem neuen EU-Führerschein ersetzt werden. Dies geschieht stufenweise. Bis zum 19. Januar 2024 sollen die Jahrgänge 1965 bis 1970 Ihre grauen Lappen, rosa Pappen oder weißen Plastikkarten gegen das neue, fälschungssichere Fahrerlaubnisdokument eintauschen. Alle weiteren Jahrgänge folgen daraufhin gestaffelt und haben ein anderes zeitliches Enddatum, bis zu dem der Umtausch stattgefunden haben muss. Die zeitlichen Daten können Sie ganz einfach im Internet nachschauen oder sich bei den entsprechenden Ämtern darüber informieren. Allgemein gilt: Führerscheine, die ab dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, sind nicht mehr unbegrenzt, sondern nur noch 15 Jahre lang gültig – danach müssen sie erneuert werden.

Nach wie vor bleibt auch weiterhin die Pflicht zur Mitführung von Masken im Verbandskasten des Autos bestehend. Entscheiden Sie sich für einen Familienurlaub mit Eigenanreise, müssen Sie sich zusätzlich dazu auch im neuen Jahr noch immer auf höhere Sprit-Preise einstellen.

Und auch in unseren Nachbarländern gab es einige Änderungen auf den Straßen: Nachdem die Mautgebühren in Österreich letztes Jahr deutlich angehoben wurden, können Autofahrer nun wieder aufatmen! Ab Dezember 2023 wird es die langersehnte Eintagesvignette für nur 8,60 Euro geben. Somit muss also nicht wie bisher eine Vignette für mindestens 10 Tage gekauft werden. Zudem erleichtern sofort gültige Online-Vignetten ohne Vorlaufzeit das Befahren österreichischer Straßen. Bislang waren diese frühestens 18 Tage nach dem Kauf gültig. Die Preise für Zehntages-, Zweimonats- oder Jahresvignetten bleiben dabei stabil auf Vorjahresniveau.

Wer nächstes Jahr einen Familienurlaub in Frankreich plant, sollte zudem beachten, dass dort in bestimmten Städten und Regionen seit Frühjahr 2023 eine Umweltplakette erforderlich ist. Die "Crit’Air-Vignette" kann im Vorfeld online auf der Webseite des französischen Umweltministeriums bestellt werden. Für den Versand nach Deutschland sollten Sie bis zu zwei Wochen einplanen. Die Plakette kostet dabei 4,51 Euro inkl. Versand nach Deutschland, ist für Kraftfahrzeuge wie Pkw, Motorräder, Wohnmobile und Busse verpflichtend und unter anderem im Großraum Paris, in den Metropolregionen rund um Grenoble, Lyon und Toulouse sowie an der Côte d’Azur erforderlich. 

Camping-Freuden für Groß und Klein

Nachdem es in Deutschland und Österreich 2022 so viele Campingurlauber wie noch nie zuvor gegeben hatte, erfreut sich diese entspannte und freie Art des Reisens auch weiterhin großer Beliebtheit. Die Stellplätze auf den Campingplätzen sind sogar so heiß begehrt, dass die Bundesregierung nun ein neues Gesetz bekannt gegeben hat: Ab dem 1. April 2024 müssen Campingplatzbetreiber die Parzellengröße reduzieren. Damit soll erreicht werden, dass jeder Bulli-, Van- oder Wohnmobilfahrer auch in der Hochsaison einen Platz bekommt. Konkret sollen alle Parzellen auf maximal 30 m² begrenzt werden. Im Ergebnis wird die Anzahl der möglichen Plätze dadurch etwa verdoppelt. 

Da der Camping-Boom auch 2024 ungebrochen sein wird, empfiehlt es sich, Stellplätze für eine Reise während der Sommerferien spätestens im März zu reservieren. Probieren Sie es doch einmal aus! Mit den schnöden bis spießigen Vorurteilen aus der Anfangszeit hat diese Urlaubsart nur noch wenig zu tun. Tatsächlich hat die steigende Nachfrage zu einem erheblichen Ausbau der Infrastruktur auf den Campingplätzen geführt: Neben Glamping in Luxuszelten finden Sie auf den heutigen Campingplätzen teilweise sogar schon ganze Poolanlagen, gut ausgestattete Wellness-Einrichtungen, platzeigene Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie Workspaces für Remote-Worker auf Workation. Neben dem Freiheitsgefühl gibt es außerdem noch einen weiteren entscheidenden, nicht zu verachtenden Vorteil von Camping: Ein Familienurlaub mit Hund ist ohne Probleme möglich. Bello wird sich riesig freuen, mit Ihnen gemeinsam die weiten Strände der Ostsee entlang oder die Berge in Tirol auf und ab zu laufen!

Leichte Entspannung der Flug- und Mietwagenpreise

Wer das jeweilige Urlaubsland auch im nächsten Jahr mit dem Flugzeug ansteuern möchte, wird bei einigen Reisezielen vermutlich weiterhin etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Noch immer sind die Preissteigerungen nach der Pandemie sowie durch die Inflation spürbar. Zuletzt verzeichneten sowohl die Flugverbindungen zu beliebten, europäischen Urlaubsregionen wie Italien oder der Türkei als auch zu Fernreisezielen wie Südafrika oder Südamerika deutlich höhere Preise. Auch wenn vergleichsweise niedrige Ausgaben vor Ort einen Ausgleich schaffen können, wie zum Beispiel in Thailand, dürfte der Flugpreisanstieg die ein oder andere Urlaubsplanung durchkreuzt haben. Allerdings soll die Spitze nun erreicht und schon bald zumindest kurzfristig überwunden sein. 2024 planen viele Airlines, ihr Streckennetz wieder deutlich auszubauen. Die erhöhte Nutzung soll dann mit einer Entspannung der Flugpreise einhergehen. Da die gesteckten Klimaziele jedoch erreicht werden wollen, kann es durchaus sein, dass die Flugpreise nach einer kurzen Erholung dauerhaft kostenintensiv bleiben.

Wer auf einen Urlaub in den sonnenverwöhnten Urlaubsregionen nicht verzichten möchte, sollte die Planung in jedem Fall so früh wie möglich angehen, um dabei den ein oder anderen Frühbucherrabatt abzustauben. Grundsätzlich sollten Sie versuchen, Flüge und Hotels mindestens zwei bis drei Monate im Voraus zu buchen. Als günstigster Flugtag gilt der Dienstag, an den Wochenenden steigen die Preise hingegen regelmäßig an. 2024 werden im europäischen Raum vor allem südosteuropäische Länder an Beliebtheit gewinnen. Neben günstigen Verbindungen und Lebenshaltungskosten vor Ort überzeugen unter anderem Polen, Slowenien oder Bulgarien mit phänomenaler Natur, sehenswerten Altstädten und gastfreundlichen Menschen. Einem Städtetrip nach Warschau, Ljubljana oder Sofia steht also nichts mehr im Wege! 

Wer im Urlaub gerne mit einem Mietwagen unterwegs sein möchten, kann ähnliche Entwicklungen wie bei den Flugpreisen erwarten. Nach der Pandemie waren die Preise vielerorts deutlich in die Höhe geschnellt. Eine der Ursachen war, dass die Angebotsverknappung, die in vielerlei Ländern während der Pandemie vorgenommen wurde, auf eine gestiegene Mietwagen-Nachfrage traf, als Reisen wieder unkomplizierte wurde. Während sich die Kosten in den USA und Kanada bei rund fünf Prozent mehr als zuvor einpendeln, erwartet man sich in manchen europäischen Reisezielen wie Italien, Griechenland und Spanien erstmals wieder einen, wenn auch nur leichten Rückgang der Mietkosten für 2024. Möchten Sie bei einer Mietwagenrundreise zu hohe Kosten vermeiden, ist es auch hier das Beste, Ihren gewünschten Mietwagen so früh wie möglich zu buchen.

Kroatien, Südosteuropa und Venedig

Reiseänderungen Kroatien Euro Da sich auch politisch einiges getan und verändert hat, gilt es auch hier weiterhin wichtige Neuerungen zu beachten. 

So zählt das beliebte Urlaubsland Kroatien seit Januar 2023 mit zur Schengen-Zone. Das wirkt sich vor allem auf die Anreise aus, die jetzt deutlich schneller ablaufen kann. Insbesondere bei einer Anreise mit dem Auto entfallen nun die bisher deutlich längeren Wartezeiten während der Kontrollen an der slowenisch-kroatischen Grenze. Zusätzlich dazu hat das Land auch noch den Euro eingeführt. Somit ist bei einem Familienurlaub in Kroatien kein Geldumtausch mehr nötig, denn der Euro ersetzt die bisherige Währung Kuna.

Eine Einreise in den Kosovo wird ab Januar 2024 visafrei möglich sein. Damit können Sie problemlos bis zu 90 Tage in einem Zeitraum von 180 Tagen die Naturschönheiten des südosteuropäischen, bislang noch touristischen Underdogs genießen und der Wanderlust in den dichten Wäldern frönen. Weitere Anwärter für einen EU-Beitritt und somit erleichterte Einreisebedingungen sind unter anderem Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien. Von einem Besuch in Russland, der Ukraine oder Israel wird aktuell hingegen weiterhin abgeraten.

Weitere Neuigkeiten gibt es außerdem aus der legendären Lagunenstadt Venedig zu berichten: Ab Frühjahr 2024 sollen die schon länger geplanten Eintrittsgelder für Touristen in die Tat umgesetzt werden. Zunächst sollen nur Kurzbesucher, die lediglich ein paar Stunden bleiben möchten, über einen Testzeitraum von 30 Tagen mit jeweils fünf Euro pro Person zur Kasse gebeten werden. Die genauen Termine sind noch offen. Zukünftig soll das Bezahlsystem ausgeweitet werden: Je nach Saison und abhängig vom derzeitigen Besucheraufkommen müssen Sie dann mit variierenden Gebühren zwischen drei und zehn Euro pro Person für einen Tagesausflug rechnen. Der Eintritt soll dann vorab online gebucht bzw. reserviert werden können. Eine spezielle App soll dies erleichtern. Sollten Sie ein solches Ticket während Ihres Ausflugs nicht vorweisen können, ist sogar mit einem Bußgeld von bis zu 300 € zu rechnen. Mit diesen Maßnahmen versucht die italienische Stadt einerseits das gesetzte Besucher-Pensum von maximal 100.000 Besuchern pro Tag einzuhalten und andererseits zu vermeiden, auf die Rote Liste des bedrohten UNESCO-Weltkulturerbes gesetzt zu werden.

Aufatmen! Keine Corona-Beschränkungen mehr

Reiseänderungen 2024 Nachdem es Anfang 2023 hier und da noch vereinzelte, Pandemie-bedingte Einreisevorschriften gab, sind diese mittlerweile wieder komplett aufgehoben. Weder PCR- oder Antigentests müssen vorgelegt, noch Quarantäne- oder Impfvorschriften beachtet werden. Selbst in China, wo sich die Testpflicht noch lange gehalten hat, können Sie mittlerweile wieder zu den üblichen Visa-Voraussetzungen einreisen. Auch im deutschen Nahverkehr ist das Tragen von Masken nicht mehr notwendig. Ihrer wohlverdienten Auszeit steht also nichts mehr im Wege und Sie können endlich wieder nach Lust und Laune Ihrem Fernweh nachgeben und sich ganz frei eines der schönsten Reiseziele für Familien aussuchen!

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