Der wahre Ursprung von Halloween

Was hat es mit dem gruseligen Fest eigentlich auf sich?

Halloween Ursprung

Lesezeit: Ca. 7 Minuten

Hexen, Gespenster und kleine Vampire ziehen durch die Straßen und an jeder Ecke erleuchten Kürbisköpfe die dunkle Nacht – das kann nur eins bedeuten: Es ist Halloween! Der Brauch, den Abend des 31. Oktobers mit einem Gruselfest, und allem was noch so dazu gehört, zu feiern, ist mittlerweile auch in Deutschland angekommen. Vor allem bei Kindern erfreut sich das Halloween-Fest einer immer größeren Beliebtheit. In gruseliger Verkleidung ziehen die Kleinen jedes Jahr aufs Neue von Haustür zu Haustür und sammeln bei ihrer "Süßes oder Saures"-Tour jede Menge kleiner Süßigkeiten. Doch woher genau kommt dieser Brauch überhaupt? Und worin liegt eigentlich die Bedeutung von Halloween?

Die Geschichte von Halloween

Halloween Ursprung Warum genau wir eigentlich jedes Jahr aufs Neue dieses "Fest des Grauens" feiern? Darauf scheint es im ersten Moment meistens nur eine ganz eindeutige Antwort zu geben, denn allzu gerne hört man auf diese Frage hin, woher das Fest eigentlich kommt, folgende Aussage: "Na, aus Amerika natürlich!". Zugegeben: So einige Feste und Bräuche haben Ihren Ursprung in der USA, allerdings ist das im Fall von Halloween überraschenderweise nicht so. Das Grusel-Fest geht nämlich auf eine alte Tradition aus Irland zurück, die weitaus mehr beinhaltet als bloß Kürbisse und Süßigkeiten.

Rund um Halloween ranken sich aber tatsächlich sogar zwei Geschichten, denn bislang lässt sich noch darüber streiten, ob es sich dabei um einen christlichen oder keltischen Brauch handelt. In der christlichen Version wird der 31. Oktober als der Tag vor "All Hallow's Day", also Allerheiligen, verstanden. Im Englischen bezeichnet man den letzten Tag des Oktobers also als "All Hallow's Eve", was sich im Laufe der Zeit dann zu "Halloween" gewandelt hat. 

Etwas spannender und durchaus bekannter ist dahingegen die keltische Geschichte aus Irland, die weit zurück in die Vergangenheit reicht. Genauer gesagt geht das Halloween-Fest nämlich auf das keltische "Samhain" zurück, was so viel wie "Ende des Sommers" bedeutet. Schon im fünften Jahrhundert v. Chr. glaubten die Kelten daran, dass der Sommer für die Zeit des Lebens und der Winter für die Zeit des Todes steht. Am 31. Oktober feierte man also nicht nur das Ende des Sommers, sondern auch das keltische Neujahr, an dem, dem Glauben nach, die Welt der Toten und die Welt der Lebenden aufeinanderstoßen. Zur damaligen Zeit war der Gedanke weit verbreitet, dass die Toten an diesem Abend aus ihren Gräbern steigen und die Welt der Lebenden aufsuchen, um Besitz von deren Seelen ergreifen zu können. Dadurch sollte ihnen nämlich eine Rückkehr in das Leben ermöglicht werden. Aus Angst vor den Toten und um unerkannt zu bleiben, trugen die Menschen schreckliche Masken und gruselige Verkleidungen. Man versuchte also, sich unter die Toten zu mischen und dabei zu tarnen, um so die Geister von sich fernzuhalten.

Wie kam das Grusel-Fest zu uns?

Halloween Kinder So weit so gut, aber wie genau kam der Halloween-Brauch dann zu uns? Im weiteren Verlauf der Geschichte haben die Römer diese Praktiken zunächst übernommen und die einstigen Rituale der Kelten an ihre eigenen religiösen Ansichten angepasst. Und woher rührt dann der Glaube, dass das Grusel-Fest aus der USA stammt? Diese Annahme kommt daher, da in den 1840er Jahren irische Einwanderer das Halloween-Fest in die USA brachten, wo es dann nicht nur großen Anklang gefunden hat, sondern heutzutage mehr als ausgiebig und im großen Rahmen gefeiert wird.

Nach dem zweiten Weltkrieg und speziell in den 1990er Jahren schwappte der amerikanische Halloween-Brauch dann auch vollständig nach Europa über und breitete sich immer weiter aus. Seitdem werden am letzten Oktobertag viele Feiern und auch große Partys, mitunter auch in Deutschland, unter dem bekannten gruseligen Motto veranstaltet. Vampire, Zombies, Hexen, Gespenster – alle kommen sie zusammen, um zwischen Spinnweben, Kürbissen und im Schein der Kerzen ausgelassen Halloween zu feiern. Doch neben der passenden schaurig-schönen Deko gehören noch einige weitere Traditionen dazu, auf die sich vor allem die kleinen Grusel-Fans in jedem Jahr besonders freuen.

Kürbisse, Süßigkeiten und jede Menge Gruselspaß

Halloween Süßes oder Saures Was darf an Halloween zum Beispiel auf keinen Fall fehlen? Na, Kürbisse natürlich! Die orangefarbenen Gewächse sind mit das erste, was einem in den Kopf kommt, wenn man an Halloween denkt. Sie sind also heutzutage am letzten Oktobertag nicht mehr wegzudenken und gehören zu einem gruseligen Abend einfach dazu. Die Kürbisse werden meist ausgehöhlt und mit gruseligen oder auch lustigen Fratzen versehen. Nach dem Schnitzen werden die Kürbisköpfe oft vor der Haustür aufgestellt und mit Kerzen zum Leuchten gebracht. Dieser Brauch ist an Halloween nicht mehr wegzudenken und gehört fast schon mit zum typischen Bild, wenn in der ganzen Straße lustige und auch gruselige Gesichter an jeder Ecke um die Wette flackern. 

Warum und wie ist diese Tradition aber eigentlich entstanden? Auch dieser Brauch führt uns wieder zurück in das frühe Irland. In diesem Fall handelt die Geschichte von einem Bösewicht namens Jack. Dieser hatte einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und diesen dabei allerdings betrogen. Jack hatte den Teufel nämlich auf einen Baum gelockt und als dieser gerade zwischen den Ästen herum kletterte, nahm Jack ein Messer und ritzte ein Kreuz in die Rinde, sodass der Teufel nicht mehr herunter kam. Er versprach aber, Satan wieder herunter zu lassen, wenn dieser ihm nie wieder Angst einjagen würde und Jack außerdem nach seinem Tod in den Himmel komme. Einige Jahre später verstarb Jack. Allerdings wurde ihm der Zugang zum Himmel versagt, da er sich auf den Teufel eingelassen hatte und zu Lebzeiten ein sündiges Dasein führte. Doch auch der Teufel war immer noch verärgert und wollte Jack selbst in der Hölle nicht haben. Er gab dem Verstorbenen allerdings aus Mitleid eine ausgehöhlte Rübe und füllte sie mit glühenden Kohlen, damit er sich in der endlosen Dunkelheit zurecht finden konnte. Aus dieser Geschichte heraus entstand dann später der heute bekannte Brauch. Da es in der USA damals allerdings weitaus mehr Kürbisse gab, wurden bzw. werden die sogenannten "Jack O'Lanterns" damals sowie auch heute anstelle der Rüben verwendet. 

Kleine Grusel-Fans erfreuen sich aber nicht nur am Schnitzen der Kürbisse, sondern vor allem an den vielen Süßigkeiten, die an diesem Abend fleißig gesammelt werden. In der USA ist diese Tradition unter dem Namen "Trick or Treat" bekannt. Die Kinder ziehen sich hierbei die gruseligsten Kostüme an und ziehen durch die Nachbarschaft. An jeder Haustür wird ein Stopp eingelegt, um nach Süßigkeiten zu verlangen. Bekommt man allerdings nichts Süßes, soll der jeweilige Hausbewohner dann mit einem kleinen, harmlosen Streich hereingelegt werden. In Deutschland ziehen die Kids an Halloween ebenso um die Häuser, hier allerdings unter dem Motto "Süßes oder Saures". Die kleinen Grusel-Fans tun das aber nicht ohne Grund, denn auch dieser Tradition liegt wieder eine Geschichte aus vergangenen Zeiten zugrunde. Ursprünglich stammt dieses Ritual nämlich aus dem 9. Jahrhundert. Viele Christen zogen dabei an Allerseelen, also dem 02. November, durch die Dörfer und bettelten an den Türen um "Seelenkuchen". Dies war nichts anderes als eine spezielle Art von Brot mit süßsauren Johannisbeeren. Für die verstorbenen Familienmitglieder von denjenigen, die viel "Seelenkuchen" aushändigten, sollte dann ganz besonders gebetet werden.

Halloween im Freizeitpark

Halloween Freizeitpark Wenn Sie also nicht gerade mit Ihren Kids auf Süßigkeitenjagd in der Nachbarschaft gehen oder eine tolle Kostümparty schmeißen, können Sie Halloween doch auch mal an einem anderen Ort gemeinsam mit Ihrer Familie verbringen. Ihre kleinen Abenteurer freuen sich ganz bestimmt über ein aufregendes Grusel-Fest und einen außergewöhnlichen letzten Oktobertag. Wer den schaurig-schönen Abend also mal an einem ganz besonderen Ort feiern möchte, kann sich in einigen Hotels zusammen mit den Kindern über "spuktakuläre" Urlaubstage freuen.

Wie wäre es denn mit Action und Gruselspaß in einem? Viele Freizeitparks und die daran angeschlossenen Themenhotels bieten zum Beispiel tolle Events und Halloween-Specials mit aufwendiger Dekoration und gruseligen Attraktionen. Sie und Ihre Familie können sich auf atemberaubende Shows und auf ein tolles Grusel-Programm freuen. Tagsüber steht für Sie und Ihre Kleinen bei rasanten Achterbahnfahrten jede Menge Nervenkitzel auf dem Programm, während am Abend das Halloween-Programm für einen erhöhten Pulsschlag sorgen wird. 

Verbringen Sie den 31. Oktober doch zum Beispiel mal im Europapark Rust. Oder verlängern Sie Ihren Aufenthalt dort gleich um ein paar mehr Tage, denn der Freizeitpark stimmt Sie bereits ab Anfang Oktober mit seiner schaurig-schönen Kulisse und tausenden von Kürbissen auf Halloween ein. Während der Halloween-Parade treiben dann zahlreiche Nachgestalten und Monster ihr Unwesen im Park und bei Nebel und Gruselmusik geht es zum Beispiel auf eine wilde Fahrt mit den Kaffeetassen "Griezelkopjes". Auch im Disneyland Paris können Sie einen wahren Spuk-Urlaub erleben und sich am Abend des 31. Oktobers auf eine Party freuen, die Ihnen einen wahren Schauer über den Rücken laufen lässt. Der Heide Park und das Legoland Deutschland sorgen aber auch für den richtigen Grusel-Faktor und puren Nervenkitzel, wenn sich die verschiedenen Attraktionen passend zu Halloween verwandeln.

Worauf warten Sie also noch? Erleben Sie zusammen mit Ihrer Familie einen aufregenden und gruseligen Kurzurlaub an Halloween!

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